Gezielte Induktion des Differenzierungsgrades humaner Hepatozyten in vitro durch Veränderung des extrazellulären Milieus

Durch die knappe Verfügbarkeit an Spenderorganen im Rahmen der Lebertransplantation gewinnen alternative Therapieformen wie z. B. die hepatozelluläre Transplantation bei schweren Leberfunktionsstörungen immer größere Bedeutung. Hierfür werden einzelne Hepatozyten durch Infusion in die Portalvene des Empfängers übertragen, um nach Implantation Aufgaben der versagenden Leber zu übernehmen. Voraussetzung dazu ist die Bereitstellung einer genügend großen Zellmasse an differenzierten, d. h. leistungsfähigen Hepatozyten. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollten durch Modifikationen des extrazellulären Milieus Differenzierungsprozesse gezielt beinflußt werden. Aus humanem Lebergewebe isolierte Hepatozyten wurden dafür mit verschieden zusammengesetzten Zellkulturmedien und auf verschiedenen Wachstumsmatrices inkubiert. Die Kontrolle des Differenzierungsgrades der Hepatozyten erfolgte mittels immunologischer und molekularbiologischer Analysen des leberspezifischen Rezeptors ASGPr und der Wachstumsrezeptoren HGFr und EGFr.