Langfristige Personalstrukturprognose mit Computersimulation
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Viac o knihe
Die Personalstruktur einer Unternehmung hat vielfältige Auswirkungen auf die Leistungs- und Innovationsfähigkeit von Unternehmen, wie die organisationsdemographische Forschung nachgewiesen hat. Die absehbare Veränderung der Bevölkerungsstruktur hat Rückwirkungen auf die Alters- und Geschlechterzusammensetzung der Belegschaft. Diese sind jedoch für jedes Unternehmen aufgrund unterschiedlicher Ausgangslage und Personalstrategie anders. Mit Hilfe des Computersimulationsmodells, das der Autor entwickelt und implementiert hat, werden die personalwirtschaftlich Verantwortlichen in die Lage versetzt, die Personalstruktur längerfristig zu prognostizieren und alternative Personalstrategien zu evaluieren. Simulationsmodelle sind besonders geeignet, die komplexen Zusammenhänge bei der Entwicklung des Personalbestandes zu beschreiben und so Aktivitäten zur langfristigen Planung und Steuerung zu unterstützen. Dies wird anhand zahlreicher ausführlich beschriebener Simulationsexperimente demonstriert. Drei wesentliche Einflussfaktoren werden bei der Prognose berücksichtig. Diese sind das Verhalten der Mitarbeiter, externe Veränderungen und Gestaltungsmöglichkeiten durch die Unternehmung. Die Kombination etablierter theoretischer Erklärungsansätze ermöglicht den Aufbau eines umfassenden Modells der personalwirtschaftlichen Akteure. Neben globalen mikroökonomischen Theorien wurden auch Arbeitsplatzwettbewerbsmodelle und Überlegungen zu internen Arbeitsmärkten sowie für die Erklärung des Fluktuationsverhalten personenzentrierte Ansätze herangezogen. Die objektorientierte Umsetzung der prozessorientierten diskreten Simulation erlaubt eine gute Nachvollziehbarkeit des Modells sowie eine gute Modifikation für weiter personalwirtschaftliche Fragestellungen.