Theorie und Geschichte der Reformpädagogik
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Der Band 3.1 der Theorie und Geschichte der Reformpädagogik behandelt staatliche Schulreformen und reformpädagogische Schulversuche in der Sowjetisch besetzen Zone und in der Deutschen Demokratischen Republik. Der dritte Teil der Theorie und Geschichte der Reformpädagogik behandelt staatliche Schulreformen und reformpädagogische Schulversuche aus der Zeit vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Vereinigung der beiden deutschen Nachkriegsstaaten. Der Band 3.1 konzentriert sich auf Reformentwicklungen in der SBZ und in der DDR. Diese beginnen mit dem „Gesetz zur Demokratisierung der deutschen Schule" von 1946 und führen zum Aufbau einer Einheitsschule, welche verschiedene Phasen der Politisierung und Modernisierung durchlief und Erziehung und Schule in den Dienst einer sozialistischen und kommunistischen Erziehung stellte. Untersucht werden nicht nur staatliche Reformen und ihre Diskussion, sondern auch Konzepte und Erfahrungen, die an Reform-, Versuchs- und Forschungsschulen gewonnen wurden. Vorgestellt werden u. a. der Schulversuch Drosedow, die Zentralschulen Mosel und Kalkreuth, die Internatsschule Haubinda, die Mittelschule Wesenberg, die Internatsoberschule Seewalde, die Oberschule Rackwiitz, Forschungsschulen in Berlin Marzahn und reformpädagogische Initiativen aus der Wende-Zeit. An ihnen lassen sich Wechselwirkungen und Spannungen zwischen staatlicher Schulreform und reformpädagogischen Initiativen sowie schulischen und außerschulischen Erfahrungen nachweisen, die in der Entwicklung des Bildungssystems der DDR wirksam waren, das keineswegs ohne reformpädagogische Initiativen auskam, sondern eine spezifische Variante sozialistischer Reformpädagogik hervorgebracht hat.