Helvetia Sacra
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Der 27. Band der Helvetia Sacra behandelt die neun Klöster der Kartäuser in der Schweiz. Die ersten Kartausen entstanden in der Westschweiz. Oujon VD wurde im 12. Jh. gegründet, Ende 13. / Anfang 14. Jh. folgten La Valsainte FR, La Part-Dieu FR und La Lance VD. Schon vor der Mitte des 14. Jh. wurden die beiden kurz zuvor errichteten Klöster Val de la Paix FR und Géronde VS wieder aufgegeben. Die Kartausen der deutschen Schweiz, Thorberg BE, St. Margarethental in Basel und Ittingen TG entstanden erst gegen Ende des 14. und im 15. Jh. In der Reformationszeit wurden Oujon, La Lance, Thorberg und das Kloster in Basel aufgehoben und in der Mitte des 19. Jh. auch Ittingen und La Part-Dieu. La Valsainte ist gegenwärtig die einzige noch bestehende Kartause in der Schweiz. Die Einleitung des Bandes stellt die Schweizer Kartausen in den Zusammenhang mit der allgemeinen Ordensgeschichte und behandelt einige Probleme der mittelalterlichen Geschichte, wie das Verhältnis der Klosteranlagen zum Raum und die speziellen Beziehungen der Kartäuser zur Welt. In einem Anhang werden die kurzfristigen Ansiedlungen französischer Kartäuser, die 1901-1903 Zuflucht in den Kantonen Freiburg und Wallis suchten, beschrieben. Die Artikel zu den Klöstern enthalten eine Darstellung der Geschichte der betreffenden Kartause, die Beschreibung der Archivverhältnisse, eine Bibliographie sowie Kurzbiographien der Prioren. Sie sind in der Sprache der jeweiligen Region abgefasst. Die Artikel zu den Klöstern Géronde, La Lance, La Part-Dieu, La Valsainte, Oujon und Val de la Paix werden daher auf französisch publiziert, Basel, Ittingen und Thorberg auf deutsch.