Brief vom Ende der Welt
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Viac o knihe
1492 auf Hispaniola, dem heutigen Haiti: Während Christoph Kolumbus wieder nach Spanien segelt, um von seinen Entdeckungen zu berichten, bleiben vierzig Männer auf der Insel zurück - überwältigt von der Schönheit und Fremdartigkeit der Neuen Welt. Sie sollen dort ein Fort errichten. Als Kolumbus zehn Monate später wieder auf Hispaniola ankommt, findet er das Fort verlassen und zerstört vor. Was ist geschehen? Das erzählt der „Brief vom Ende der Welt“, den Kolumbus' Leute finden: Einer der Männer, Domingo Pérez, berichtet darin von der Begegnung mit den Indios und der Jagd nach dem Gold, die den Spaniern schließlich zum Verhängnis wird. Domingo selbst ist hin- und hergerissen zwischen zwei Welten - denn zwischen ihm und der schönen Häuptlingstochter Nagala entbrennt eine große, hoffnungslose Liebe. Wie das Goldfieber die Spanier, so erfasst die Leser ein Rausch der Imagination: Die Laute der Urwaldtiere klingen in den Ohren, ein Pfeil scheint knapp an der Wange vorbei zu sirren und der Kopf dreht sich inmitten exotischer Zeremonien. Fajardos „Brief vom Ende der Welt“ ist ein fesselnd-atmosphärischer historischer Roman, den man einfach in einem Zug durchlesen muss.