Universitätskrankenhäuser im reformierten Gesundheitswesen
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Universitätskrankenhäuser sind Träger des medizinischen Fortschritts und Ausbildungsstätte für das ärztliche Personal in Deutschland. Ihre Finanzierung ist jedoch, insbesondere durch die Gesundheitsstrukturreform von 1995 und ihre Folgegesetze, gefährdet. Bezugnehmend auf die Institutionenökonomie analysiert Antje Steffen die Reformmodelle der einzelnen Bundesländer im Kontext der komplexen rechtlichen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen in der Hochschulmedizin. Die Autorin zeigt Zielkonflikte zwischen Gesundheits- und Wissenschaftspolitik auf und macht deutlich, dass die von den Bundesländern verfolgten Modelle weitgehend strukturkonservativ sind und Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung nicht ausreichend nutzen. Innovative Vorschläge für ein Forschungsklinikum, ein außeruniversitäres Forschungsinstitut, eine medizinische Fachhochschule und ein vernetztes Gesundheitszentrum werden entwickelt und kritisch diskutiert.