Internationalisierung als Wettbewerbsstrategie
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Viac o knihe
International tätige Unternehmen bilden in der Praxis heute eher die Regel als die Ausnahme. Nicht nur Grossunternehmen, auch kleine und mittlere Unternehmen drängen zunehmend auf Auslandsmärkte. Diesem Phänomen hat sich auch die betriebswirtschaftliche Forschung in den letzten Jahren eingehend gewidmet. Eine ebenso entscheidende sowie simple Frage wurde dabei aber - zumindest im deutschsprachigen Raum - systematisch bisher noch nicht erörtert: Wie kann Internationalisierung eigentlich zu einem Wettbewerbsvorteil für die betreffenden Unternehmen führen? Mit dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, diese Frage zu klären. Dabei wird der Blick zunächst in das Innere eines Unternehmens gerichtet, das die Aufnahme einer grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit plant: Sind dessen Ressourcen und Kompetenzen geeignet, ins Ausland transferiert zu werden, oder bilden sie möglicherweise nur für einen Wettbewerbsvorteil im Inland eine Grundlage? Auf welche Weise - also via Export, Lizenzvergabe oder Direktinvestition - sollte dieser Transfer erfolgen? Weiterhin wird erörtert, wie die Marktgegebenheiten im In- und Ausland und deren mögliche Veränderungen nach Eintritt des Unternehmens Internationalisierungsentscheidungen und die Wettbewerbsposition von Unternehmen beeinflussen. Schliesslich wird untersucht, inwieweit die internationale Streuung von Produktionskapazitäten selbst eine Quelle von Wettbewerbsvorteilen darstellen kann. Der Autor wendet bei der Analyse dieser Fragen Erkenntnisse der Strategieforschung an. Zum Autor Ralf Nöcker war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Unternehmungen in Giessen und ist heute Wirtschaftsredakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.