Missbräuche bei der Vergabe öffentlicher Bauaufträge
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Viac o knihe
Es vergeht kaum ein Tag ohne Meldungen über regelwidriges Verhalten in Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Häufig stehen dabei Missbräuche bei der Vergabe öffentlicher Aufträge im Mittelpunkt. Die Studie untersucht systematische und organisierte Missbräuche bei der Vergabe öffentlicher Bauaufträge. Methodisch stützt sich die Arbeit auf die Auswertung von themenrelvanten Materialien sowie auf schriftliche und mündliche Befragungen von Experten aus den Bereichen Bauwirtschaft, Vergabestellen und Justiz. Die Analyse zeigt ein differenziertes Bild: Aus dem engen Blickwinkel des Strafrechts sind in der Schweiz nur wenige Fälle von Missbrauch bekannt. Öffnet man die Perspektive, fällt jedoch auf, dass der Vergabemissbrauch im Baubereich eine grössere Dimension hat, als die kriminologischen Statistiken erahnen lassen. Die Autoren schlagen auch Massnahmen für die Missbrauchbekämpfung vor. Im Vordergrund stehen die weitere Sensibilisierung der im Vergabeprozess Beteiligten, die Erarbeitung eines Hilfsmittels zur Früherkennung von Missbräuchen und die Formulierung von Missbrauchsaspekten für Vergabehandbüchern. Die Untersuchung ist praxisbezogen und richtet sich an Vergabeinstanzen, Führungskräfte der Bauwirtschaft, Baubehörden und weitere am Vergabewesen Interessierte. „Korruption in der Schweiz? - Nie und nimmer! Vielleicht ein bisschen Raphael Huber und einige dreckige Geschichten aus dem Militärdepartement, so kennt man unser sauberes Ländchen. Doch das vorliegende Buch lehrt einen das Fürchten. Wie die Baulöwen, die Beamten und die Planer um den Riesenkuchen von 15 Milliarden öffentlicher Bauaufträge pro Jahr kungeln, das verträgt sich offenbar nicht mit dem Bild der sauberen Schweiz.“ (Beat Kappeler, Weltwoche) 'Kriminalistisch spannende wie auch staatspolitisch nachdenkliche Lektüre.' (Immobilien/Finanz und Wirtschaft, Mai 2001) '(eine) der drei bedeutendsten Studien, die sich in den letzten Jahren mt der Thematik Korruption innerhalb der Schweiz befasst haben.' (NZZ)