Hochschul-Fernsehen

Verstärkt seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden an zahlreichen Universitäten und Fachhochschulen Campus-TV-Projekte. Das Spektrum der Initiatoren, Träger und Redakteure ist vielfältig und reicht von Hochschul-Pressestellen über Lehrredaktionen im Rahmen eines Journalistik-Studiums bis zu selbstverwalteten Studentensendern. Dabei unterscheiden sich auch die ZielSetzungen. Hochschul-Fernsehen soll häufig die Kommunikation zwischen Wissenschaftlern, Studierenden und Mitarbeitern der Hochschulen fördern. Ziel ist aber teilweise auch, eine breitere Öffentlichkeit über Themen aus Forschung und Lehre sowie den wissenschaftlichen und studentischen Alltag zu informieren. In manchen Projekten geht es dagegen primär um den Aufbau von Medienkompetenz bei den Beteiligten. Dieses Buch gibt einen Überblick über den Entwicklungsstand und die Aktivitäten von Fernsehinitiativen an deutschen und europäischen Hochschulen. Für Deutschland werden Projekte aus Berlin, Bochum, Braunschweig, Dortmund, Erlangen, Frankfurt a. M., Hamburg, Heidelberg, Ilmenau, Karlsruhe, Kassel, Konstanz, Mannheim, Mittweida, München, Senftenberg und Trier vorgestellt. Sie werden ergänzt um Campus-TV-Projekte in Österreich, den Niederlanden, Großbritannien, Norwegen und Schweden. Die Autorinnen und Autoren sind überwiegend Mitinitiatoren der verschiedenen Projekte und berichten über ihre Erfahrungen. Sie informieren über Zielgruppen, Programminhalte, Organisationsstrukturen, rechtliche Grundlagen, Finanzierungsfragen und geben praktische Tipps für die Realisierung. Weiterführende Literaturhinweise und Kontaktadressen von Hochschul-Fernsehinitiativen in Deutschland und Europa ergänzen das Buch.