Die verpaßte Chance von 1989-90

Kann die beim Fall der Mauer verpasste Chance heute noch genutzt werden? Zehn Jahre nach dem Mauerfall lassen sich die Worte der damaligen Akteure an ihren Taten messen. Aus der großen wirtschaftlichen Chance des Aufbaus Ost schlitterten wir in die heutige Wirtschafts- und Finanzkrise, was vermeidbar war. Der Zusammenbruch des kommunistischen Lagers bot die Möglichkeit, die wirtschaftliche Entwicklung des Ostens mit der des Westens zu verknüpfen und den Ost-West-Konflikt zu beenden. Stattdessen erlebten wir mit dem Nahostkrieg die „Neue Weltordnung“ des NATO-Interventionismus und eine zunehmende militärische Bedrohung seit dem Kosovokrieg. Die Maastrichter Verträge führten zur Ausschaltung nationaler Wirtschaftsregelungen, während der Neoliberalismus Arbeitslosigkeit und Staatsverschuldung verstärkte. Dennoch besteht die Chance, mit dem Programm der Eurasischen Landbrücke ein neues Wirtschaftswunder in Europa und weltweit auszulösen. Die Arbeiten von Zepp-LaRouche und ihren Mitstreitern beleuchten diese Themen. Helga Zepp-LaRouche, Vorsitzende der Partei Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BÜSO), ist eine umstrittene Figur, die 1948 in Trier geboren wurde und als Journalistin ausgebildet wurde. Sie initiierte zahlreiche politische Aufrufe, darunter für die „Eurasische Landbrücke“ und ein „Neues Bretton Woods System“.