Das Oberflächenelektromyogramm bei Geigern und Bratschern während des Streichinstrumentenspiels und seine Beziehung zum Ton, zu Körpermaßen und zu körperlichen Beschwerden
Autori
Viac o knihe
Durch eine umfangreiche Datenerhebung an Geigern und Bratschern verschiedener Belastungs- und Könnensstufen, die Anfänger, Fortgeschrittene und „Profis“ - Laien, Musikstudenten und Berufsmusiker - umfasst, soll am Beispiel des Oberflächenelektromyogramms eine objektive Messmethode unter wissenschaftlichen Bedingungen in Beziehung zum hörbaren Resultat, zu Bewegungsabläufen und klinischen Beschwerden gesetzt werden. Ähnliche Untersuchungen sind bisher in der Literatur nur an wenigen Muskeln des linken Armes vorgestellt worden, so dass die hier vorgestellten Studien eine Grundlage für weitere Untersuchungen darstellen können. Der Autor zog in seiner Untersuchung Beziehungen zwischen Übegewohnheiten, Spielpraxis und körperlichen Beschwerden. In die Beurteilung flossen außerdem eine körperliche Untersuchung und Vermessung ein. Auch die Qualität des Spiels wurde berücksichtigt. Der sogenannte Schulterhochstand links kann erstmals als gesichert angesehen werden. Außerdem stellt der Autor verschiedene Korrelationen zwischen hoher Aktivität bestimmter Muskeln und schlechtem Spiel oder großer Handmaße und sauberer Intonation. Diese Arbeit entstand aus dem Wunsch, durch Untersuchungen der Muskelaktivität beim Geigen- und Bratschenspiel zur Erforschung der Bewegungsabläufe und deren Beziehung zu Beschwerden beizutragen. Damit soll Geigern und Bratschern geholfen werden, die berufsbedingte Beschwerden haben, die nicht selten bis zur Berufsaufgabe führen.