Alt und zahm?
Autori
Viac o knihe
Die Autoren beschreiben Repräsentationen des Alterns in der eigenen und in fremden Kulturen und schaffen damit Raum für einen neuen, vorurteilsfreien Blick auf das Älterwerden. Ältere Menschen gehören bei Ethnologen zu den bevorzugten Informanten. Über ihren eigenen Umgang mit dem Alter hingegen hat man diese Personen nur selten befragt. Nach wie vor wird das Thema Alter in der Ethnologie wie auch in anderen Kultur- und Sozialwissenschaften nur marginal behandelt. Lange ist es sogar ganz vernachlässigt worden. Sind bei uns Vorstellungen des Verwelkens, Vergehens, der Krankheit, Pflegebedürftigkeit und des „Generationenkriegs“ vorherrschend, denken wir bei fremden Kulturen an die Bewahrung von Traditionen, aber auch an das Phänomen der Altentötung. Ob bei uns oder in den für uns exotischen Gegenden der Welt: Die alten Menschen sind immer die Anderen. Sie werden getrennt von dem, was das aktive Zentrum einer Kultur ausmacht. Die Beiträge dieses Sammelbandes behandeln Repräsentationen des Alters an verschiedenen ethnographischen Beispielen. Die Autoren reflektieren über Alter und Älterwerden an ausgesuchten Einzelfällen aus Europa, Asien, Afrika und Südamerika.