Nachhaltige Mobilität in Europa
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Viac o knihe
Manche Arbeiten haben eine lange Vorgeschichte. So hatte ich seit 1988 mehrere Ideen fiir eine Dissertation, die jedoch alle kaum realisierbar waren. Meine Themen drehten sich immer um die ökologischen Folgen der europäischen Integration. Ende 1992 fiel dann endlich meine Entscheidung fiir eine Eingrenzung des Forschungsgegenstandes auf die europäische Verkehrs- und Umweltpolitik. Die Suche nach einem theoretischen Bezugsrahmen erwies sich ebenfalls lange als erratisch - zumal sie neben meiner beruflichen Tätigkeit erfolgte. 1994 bot sich dann eine einmalige Gelegenheit rur mich, Beruf und Promotion miteinander zu verbinden. Im Rahmen ihres Programmes „Socio-Economic and Environmental Research“ (SEER) finanzierte die Generaldirektion Forschung der Europäischen Kommission einen Vergleich von sechs europäischen Ländern und der EU mit dem Thema: „Die Integration der Umweltdimension in die Güterverkehrs politik“. Als Projektleiter hatte ich die Chance, einen Einblick in die politischen Entwicklungen in mehreren europäischen Ländern zu erhalten und selbst ausruhrliche Interviews in der Europäischen Kommission und bei anderen europäischen Akteuren durchzufiihren. Ohne dieses Projekt wären die empirischen Recherchen fiir diese Arbeit nicht leistbar gewesen. Auch nahm das EURES-Institut mit Toleranz den langen Arbeitszeit- und Einnahmeausfall hin, den die Übersetzung und Neukonzeption des ursprünglich in englischer Sprache verfaßten Forschungsberichtes benötigte. Schließlich wäre der Einblick in die europäische Infrastrukturpolitik und in die Diskussionen um eine Strategische Umweltverträglichkeitsprüfung (SUVP) nicht ohne einen Forschungsaufenthalt bei ECIS (European Center for Infrastructure Studies) möglich gewesen, dessen großzügige Infrastrukturich einen Monat lang nutzen durfte.