Gerhard von Scharnhorst
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Gerhard von Scharnhorst, der Reformer des preussischen Heeres zu Beginn des 19. Jahrhunderts, ist bis heute Gegenstand lebhafter historischer Debatten und Studien. Da eine zuverlässige Edition seiner Schriften noch immer aussteht, wird er nach wie vor für unterschiedliche politisch-militärische Konzepte vereinnahmt. In dieser Situation hat sich eine Tagung des Wissenschaftlichen Forums für internationale Sicherheit e. V (WIFIS) die Aufgabe gestellt, den aktuellen Stand der Scharnhorst-Forschung zusammenzutragen. Eine Folgetagung, vom WIFIS und dem Seminar für Geschichtswissenschaft an der Universität der Bundeswehr Hamburg gemeinsam getragen, ging dann insbesondere auf die Scharnhorst-Rezeption im 19. und 20. Jahrhundert ein. Der vorliegende Band präsentiert die Beiträge der beiden Tagungen: Bernhard R. Kroener: Die Armeen Frankreichs und Preußens am Vorabend der Schlacht von Jena und Auerstedt Eckardt Opitz: Von der Kritik zur Reform Holger Nowak: Die Schlacht bei Jena und Auerstedt (1806) Marie-Nicolette Hoppe: Das Scharnhorst-Bild in der politischen und patriotischen Dichtung und Bildenden Kunst Michael Sikora: Zwischen Liberalismus und Militarismus: Gesichter Scharnhorsts 1813-1918 Jürgen Elvert: Die Scharnhorst-Rezeption der Zwischenkriegszeit Bruno Thoß: Allgemeine Wehrpflicht und Staatsbürger in Uniform Jürgen Angelow: Geschichtsschreibung und Traditionspflege. Zur Scharnhorst-Rezeption in der DDR Ralph Thiele: Eine Niederlage weist den Weg - Mit Scharnhorst zu neuen Ufern