Die Effizienz des betrieblichen Vorschlagswesens
Autori
Viac o knihe
In den letzten Jahren ist das Betriebliche Vorschlagswesen wieder verstärkt in den Blickpunkt der Unternehmungen gerückt. Ursache dafür sind nicht zuletzt Managementkonzepte wie das Kaizen oder Total Quality Management, die das innovations- bzw. qualitätsorientierte Denken möglichst aller Mitarbeiter einer Unternehmung als wesentliches Erfolgspotential im sich verschärfenden internationalen Wettbewerb herausstellen. Von der Überzeugung ausgehend, daß das Wissen und die Erfahrungen der Mitarbeiter geeignet sind, nahezu alle Prozesse in der Unternehmung kontinuierlich weiter zu verbessern, ist das Betriebliche Vorschlagswesen das prädestinierte Instrument, das entsprechende Potential für die Unternehmung nutzbar zu machen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe reicht es aber nicht aus, das Vorschlagswesen nur organisatorisch und inhaltlich zu überarbeiten; gleichzeitig ist auch eine veränderte Einstellung zum Vorschlagswesen insgesamt notwendig, was sich vor allem in einer deutlich komplexeren Fassung des Effizienzbegriffes niederschlägt. Der Blick auf die Praxis zeigt, daß die Ergebnisse des Vorschlagswesens - trotz zum Teil ähnlicher Konzepte - in den einzelnen Unternehmungen erheblich voneinander abweichen. Um den Erfolg oder Mißerfolg einzelner Konzepte zu erklären, bedarf es also offensichtlich einer umfassenden Analyse der Handlungssituation der Unternehmungs- mitglieder, wobei vor allem die Rolle der Führungskräfte zu berücksichtigen ist. Im Rahmen einer Fallstudie wird deshalb in dieser Arbeit exemplarisch untersucht, welche Einflußfaktoren den Erfolg des Vorschlagswesen bestimmen und wie diese gestaltet werden können.