Drogenpolitische Modelle in Europa
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Viac o knihe
'Die Frage nach der 'richtigen' Drogenpolitik erscheint aufgrund der Studienergebnisse in einem neuen Licht. Die potentiellen negativen Folgen des Drogenkonsums für das Individuum wie für die Gesellschaft können nicht die einzige Richtschnur bei der Ausgestaltung der Gesetzgebung und der Formulierung einer nationalen Drogenpolitik sein. Mindestens gleich wichtig sind Fragen nach den vorherrschenden Normen und Wertvorstellungen wie auch ein Blick auf angewandte Lösungsstrategien bei anderen gesellschaftlichen Fragen. So zeigt die Studie beispielsweise, wie unterschiedlich die Rolle des Staates bei der Bekämpfung des Drogenproblems (und anderer Probleme) wahrgenommen wird. Ein besonderer Aspekt tritt aus der Analyse der verschiedenen Modelle zutage: Bei allen zum Teil noch bedeutenden Unterschieden zeigt sich ein Trend zur Annäherung. Die Einsicht, daß man das Drogenproblem mit ideologisierenden Lösungsansätzen nicht in den Griff bekommt, scheint sich in Europa durchzusetzen. Auch die Bereitschaft, gegenseitig voneinander zu lernen, scheint zuzunehmen. Zu diesem Lernprozeß kann die vorliegende Publikation Wesentliches beitragen.' Aus dem Vorwort von François van der Linde und Philippe Lehmann.