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Wohnanlage "Emscher Park" methodisch entworfen

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. Projekt-Bericht METHODISCHES ENTWERFEN Universität-GH- Essen Prof. Ralph Johannes (Hrsg. und Projektleiter) Holger Teuber (Projektbearbeiter): WOHNANLAGE „Emscher Park“ methodisch entworfen Essen 1995 Der Autor hat mit seiner Studienarbeit den Versuch unternommen, zu untersuchen und zu planen, wie eine zukunftsorientierte Wohnanlage im Rahmen des von der IBA Emscher Park definierten Leitprojektes „Neue Wohnformen und Wohnungen“ aussehen könnte. Aufbau und Ablauf seiner Arbeit sind stringent am „Methodischen Entwerfen“ orientiert, wie es Prof. Ralph Johannes im Lehrgebiet Entwerfen an der GH Essen vorangebracht hat. Teil 1 enthält die wesentlichen Rahmendefinitionen und Regularien inklusive den definierten Projekt-Lernergebnissen nach dem ME-Prozeßplan (Prozeßplan des Methodischen Entwerfen in Anlehnung an den Bauplanungsprozeß). Teil 2 ist gegliedert in: I. Grundlagenermittlung und II. Ent- wurfserarbeitung. In I. Grundlagenermittlung sind u. a. Bestands- und Standortanalysen, Literaturverarbeitung und historische und typologische Untersuchungen von Wohnsituationen aufgenommen und Informationen erarbeitet worden. Hier hat H. Teu- ber u. a. Exkursionsberichte zu einigen hochinteressanten Sied- lungen im Emscher Raum zusammengetragen und in einer historischen Synopsis vergleichbar gemacht. Zu einer typologischen Synopsis zieht er Beispiele von Einzel- und Reihenhäusern heran, die international Baugeschichte gemacht haben. In II. Entwurfserarbeitung befaßt er sich schließlich systematisch mit Nutzung, Gestalt und Technik des zu planenden Objektes. Reizvoll ist sicher das Verfahren, zu einer Entwurfsleitidee zu kommen, das sogenannte ABC-Verfahren (Anstoß, Begriffsanalyse, Collage), wobei durch die Assoziation von Gedankenketten in verschiedenste Richtungen eine Entwurfsleitidee - hier die Idee der „Anthropolis“ zustande kommt. Ein Instrument zur Ermittlung und Strukturierung der Zusammenhänge zwischen Nutzer, Funktionen und Räumen stellt H. Teuber in einer Dreikomponenten- Matrix dar, in der die Abhängigkeiten von Nutzern und Funktionen und die Beziehungen zwischen den Funktionen und den Räumen ablesbar sind. Mit Hilfe dieser und weiterer Instrumente arbeitet er sich systematisch an die erwünschte Qualität und an Lösungsmöglichkeiten für den Entwurf heran. Seine Leitidee der „Anthropolis“ hat er in 5 Punkten umgesetzt: - Naturschutz - Ethik im Hinblick auf Grundriß- und Angebotsflexibilität - Sensibilisierung und Beteiligung der Nutzer - Dezentralisierung von der Monokultur zur Netzstruktur - ökologisches Denken und baubiologisches Gestalten. Eine Grundflächen- und Rauminhalteberechnung und eine Kostenschätzung sowie Modellfotos und ein Informa- tionsnachweis komplettieren die Arbeit. Buchbesprechung Auszüge aus: Baukultur, Heft 3, 1996, S. 150-151 Dr. Monika Arlt

Variant knihy

1993

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