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Verfahren und Stoffe in der Kreislaufwirtschaft

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Das Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung – auch in einem Teilbereich der Kreislaufwirtschaft genannt – gilt in den öffentlichen Meinung als unumstritten. Die Wege dahin werden weiterhin kontrovers diskutiert, wie dies auch im Bericht der Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt“ zum Ausdruck kommt. Eine Schlüsselfunktion für das Zustandekommen einer Kreislaufwirtschaft hat sicherlich die Abfallwirtschaft. In den letzten zwanzig Jahren wurden eine große Anzahl von Techniken und Verfahren zur Verwertung und Behandlung von Abfällen sowie Planungen und Organisationsformen für einzelne Stoffe und Stoffgruppen entwickelt. Hier sollen zunächst ein Überblick über die Verfahren und anschließend ansatzweise Hinweise über den Umgang mit verschiedenen Stoffen gegeben werden. Die Antwort auf die Frage, welche Restabfallbehandlung die richtige ist, ist bekannt und bedürfte kaum eines weiteren Kommentars, sie ist den zutreffenden Rechtsnormen zu entnehmen und das sind das Kreislaufwirtschaftsgesetz und die TA Siedlungsabfall. Restabfall ist der Abfall, der weder vermieden noch verwertet werden kann. Aus ökologische Sicht darf Restabfall nur abgelagert werden, wenn er so vorbehandelt ist, dass er erdkrustenartig ist, das er kein Schadstoffe abgeben kann, die sich nicht in vergleichbarer Konzentration in der natürlichen Umgebung des Ablagerungsorts finden. Dennoch ist die Diskussion um die Restabfallbehandlung eine unendliche Geschichte. Das liegt zum einen an der häufig undifferenzierten Forderung zur Abfallverwertung und zum anderen an der fehlenden Akzeptanz der Verbrennung. Verwertet werden soll zur Zeit möglichst alles und zwar um jeden Preis. Das Ziel der weitgehenden Verwertung von Hausmüll wird zum einen durch die Umsetzung der Verpackungsverordnung – zur Zeit durch das Duale System – und zum anderen durch die weitgehend getrennte Erfassung biogener Abfälle und deren Verwertung durch Kompostierung und Vergärung angestrebt. Die mit Inkrafttreten der Verpackungsverordnung einhergehenden grundsätzlichen Veränderungen haben in der Abfallwirtschaft zu gravierenden Störungen geführt. seit dieser Zeit wird es als sinnvoller angesehen auf willkürlich vorgegebenen Quoten als auf Qualität zu achten. aber in erster Linie ist die Qualität Voraussetzung für ökologisch und ökonomisch sinnvolles Rückschleusen von Abfällen in den Materialkreislauf. Vor dem Hintergrund dieser bis heute aktuellen Diskussion liefert diese umfassende Enzyklopädie das nötige Wissen über die wichtigsten Verfahren und Stoffe einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft: Logistik, Aufbereitung, biologische Verfahren, thermische Verfahren, Deponie und Stoffstrommanagement.

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1995

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