Identität, Persistenz und Substantialität
Autori
Viac o knihe
Anders als attribuierende Prädikate verfügen sortale Begriffe über ein Prinzip, das es ermöglicht, die unter sie fallenden Gegenstände zu individuieren, zu zählen und zu reidentifizieren. Zwischen sortalen und attribuierenden Prädikaten besteht daher ein ähnliches Abhängigkeitsverhältnis wie zwischen den Aristotelischen Substanz- und Akzidensprädikaten. Die vorliegende Untersuchung versucht, diesen Zusammenhang von Aristotelischer Substanz und sortalen Termen in verschiedenen Zusammenhängen zu belegen und für das Verständnis unserer Individuations- und Identifizierungspraxis fruchtbar zu machen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Entfaltung der These, dass Identitätsurteile nur durch den – expliziten oder impliziten – Bezug auf einen solchen sortalen Term zu einer sinnvollen Aussage werden und dass es zu jedem reidentifizierbaren Gegenstand einen sortalen Begriff geben muss, unter den er fällt, solange er existiert.