Otto Heinrich Graf von Loeben
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In dieser Monographie wird erstmalig das Gesamtwerk des Grafen Loeben (Isidorus Orientalis) gedeutet. In literarhistorischer Analyse werden die Entwicklungsphasen des Werks und die Wandlungen der poetischen Identität des Dichters aufgezeigt und in Relation zur Entwicklung der romantischen Bewegung gesetzt. Die Studie legt nicht nur die pietistischen und «frühromantischen» Hintergründe der frühen sakralen Dichtung und ihre Wirkung auf Eichendorff offen, sondern untersucht auch deren christliche Wendung, die historisierenden Tendenzen im Spätwerk unter dem Einfluß Tiecks und den handschriftlich erhaltenen psychologischen Roman. Dabei stellt sich heraus, daß Loeben sich in seiner Identität als freier Schriftsteller, ausgehend von einer übersteigerten Inszenierung poetischer Autonomie im Frühwerk, später am ständischen Ideal und am literarischen Markt orientiert.