Weizenanbau

Die als Folge der EG-Agrarreform deutlich gesunkenen Weizenpreise zwingen dazu, wo möglich, Kosten einzusparen, das bisherige Massnahmenniveau auf seine Höhe und Effizienz hin kritisch zu überdenken und Düngungs- sowie Pflanzenschutzmassnahmen künftig standort- und bestandsbezogen durchzuführen. Voraussetzung hierfür sind einmal die Kenntnisse der innerpflanzlichen Abläufe hinsichtlich der Anlage und der Reduktion von Ertragsorganen, um produktionstechnisch gezielt und unterstützend eingreifen zu können. Ebenso sind die richtige Einschätzung z. B. der Stickstoffnachlieferung und des Standortertragspotentials für das zu realisierende Massnahmenniveau von zentraler Bedeutung. Basis für die effiziente Umsetzung insbesondere von Stickstoff in Ertrag ist ein leistungsfähiger Ausgangsbestand, der gezielt geführt werden kann und bei dem auch Einsparungen möglich sind, wohingegen ein ungleichmässiger Bestand unrentable „Reparaturmassnahmen“ notwendig macht. Es sollen keine Rezepte vermittelt, sondern Anregungen gegeben werden, unter welchen Bedingungen welches Verwertungsziel und welche Intensität künftig sinnvoll sein könnte, bzw. wo und womit Einsparungen realisiert werden können.