Familiäre Lebensbedingungen und die subjektive Bedeutsamkeit der Medien Fernsehen und Videospiel für 12- bis 14jährige Kinder
Autori
Viac o knihe
Diese Studie fragt in erster Linie danach, ob Kinder mit «defizitären» familiären Lebensbedingungen die Medien Fernsehen und Videospiel zusätzlich zum «normalen Gebrauch» im Sinne einer Problembewältigungsstrategie zur Kompensation dieser Defizite benutzen. Um ein möglichst vollständiges Bild zur Erklärung der kindlichen Mediennutzung im Zusammenhang mit Familienmerkmalen zu erhalten, wurden qualitative und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung systematisch miteinander verknüpft. Bei der Erkundung der Mediennutzungsmotive der Kinder interessierte ausschließlich deren subjektive Perspektive, wobei zehn Motive exploriert werden konnten. Exzessiver Medienkonsum fand sich vor allem bei Kindern mit gering positiv-emotionalem und gering anregendem Familienklima sowie bei Kindern mit nur geringer Beziehungsdichte zur Mutter.