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"Ce sexe est sûr de nous trouver sensible"

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Die Untersuchung erforscht das Bild der Frau im 18. Jahrhundert. Dabei kann nachgewiesen werden, daß aus den Defiziten des beginnenden Bürgertums eine Rollenzuweisung resultierte, die den Frauen die Wahrung von Mütterlichkeit, Mitmenschlichkeit und Moralität als Aufgabe zugedachte. Wie eine detaillierte Auswertung der Kunstliteratur (Collection Deloynes) und der ästhetischen Schriften (Denis Diderot) ergab, entwickelten sich diese Vorstellungen gleichzeitig in der aufgeklärten Philosophie, der Kunstkritik und der Genremalerei. Von dort wurde dieses Bild der Frau in der bedeutsameren Historienmalerei übernommen, wo es eine letzte künstlerische Überhöhung erfuhr. An verschiedenen repräsentativen Beispielen von Siméon Chardin bis Jacques-Louis David wird die zunehmende Verfestigung der Frauenrolle als Hüterin von sentimentaler, humaner und moralischer Aufrichtigkeit herausgearbeitet. In der Arbeit kann nicht nur nachgewiesen werden, daß diese männliche Sicht der Weiblichkeit Aktualität bis in das 20. Jahrhundert behielt, sondern auch einschneidenden Einfluß auf die Funktion der Kunst in der bürgerlichen Gesellschaft ausübte. Gerade das Motiv der neuen Weiblichkeit sorgte mit für eine veränderte Aufgabenstellung der Kunst, die von da an als Mittel sentimentaler Bedürfnisbefriedigung und moralischer Erbauung eingesetzt wurde.

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1993

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