Untersuchung zur temperaturbedingten Beeinflussung des Werkstoffflusses und des Reibvorganges beim Tiefziehen von Blechen

Viac o knihe

Grenzziehverhältnisse werden für nicht handelsübliche Schmierstoffe mit bekannter chemischer Zusammensetzung beim Tiefziehen ermittelt. An zwei Schmierstoffen mit unterschiedlichen Phosphor- und Chlorzusätzen wird die Temperaturerhöhung im Flansch und am Ziehring gemessen. Der Einfluss höherer Temperaturen auf Werkstoff und Schmierstoff wird durch Beheizung des Werkzeugs untersucht. Die Versuchswerkstoffe sind austentitische Cr-Ni-Stähle mit variierender Austenitstabilität. Die Ergebnisse zeigen, dass Schmierstoffe durch Temperaturmessungen differenziert werden können. Bei Umformung bei Raumtemperatur und bei 323 K Werkzeugtemperatur sind die Temperaturen im Flansch für den Schmierstoff mit höheren chemischen Zusätzen niedriger. Der Werkstoffeinfluss auf die Temperatur ist bei Raumtemperatur gering, während bei 323 K die Temperaturen für den weniger stabilen Werkstoff höher sind. Bei 353 K sind die Temperaturen für beide Versuchswerkstoffe gleich. An der Ziehringrundung zeigt sich ein umgekehrtes Verhalten. Bei Raumtemperatur sind die Temperaturen der beiden Schmierstoffe ähnlich, während sie bei höheren Temperaturen für den Schmierstoff mit mehr Zusätzen höher sind. Der Martensitgehalt des Gefüges wird zur Beschreibung des Temperaturverhaltens herangezogen, jedoch ist die Bestimmung des Einflusses der Versuchsparameter auf den Martensitgehalt schwierig. Temperaturabhängige Formänderungen zeigen, dass sich die Verteilungen mit