Die Pfarrei als Raum diakonischen Wirkens
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Viac o knihe
Viele Pastoralpläne fordern, dass Pfarreien diakonischer werden. Offen bleibt aber meistens, was „diakonischer“ genau heisst. Dem geht Daniel Wiederkehr in seiner empirischen Untersuchung nach. Er befragt Schlüsselpersonen aus Gemeinden des Kantons Zürich zu deren diakonischen Angeboten und erkundet, welches Grundverständnis von Diakonie sie in ihrer Praxis leitet. Aufgrund des empirischen Materials ergeben sich vier diakonische Grundtypen, nämlich Pfarreien als Heimat, als Herberge, als Sozialcenter oder als Politforum. Keinem davon lässt sich eine diakonische Ausrichtung grundsätzlich absprechen. Von Pfarreien mit Sozialdiensten will der Autor wissen, ob es die Gemeindeleitenden Theologen oder die Sozialarbeiterinnen sind, die den Diakonietyp bestimmen. Zudem versucht er zu ergründen, ob die Vorstellungen von Diakonie zwischen den beiden Berufsgruppen auseinander gehen. Weiter erfahren Leserinnen und Leser, wie viel Geld die Kirchgemeinden in die diakonische Arbeit investieren. Die Untersuchung ermöglicht einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Diakonie in schweizerischen Pfarreien. Darüber hinaus eröffnet sie aber auch Perspektiven für deren Weiterentwicklung.