Geschichten aus zwölf und einer Nacht
Autori
Viac o knihe
Ein kleines Mädchen besucht ihren Großvater auf dem Land. Bei täglichen Ausflügen berichtet er ihr aus seiner Jugend, wie das alles mal so war. Aber nicht nur er, sondern auch ein neuer Freund, den sie kurz nach ihrer Ankunft auf wundersame Weise trifft, hat spannende Geschichten zu erzählen. Ein Wort vom Autor: Begonnen hat alles damit, dass ich meiner Tochter an jedem Abend eine Geschichte erzählen oder vorlesen musste, als sie noch klein war, aber auch heute noch. Weil ich aber nun gar keine Lust verspürte, irgendwelche dutzendmal gehörten Märchen ein dreizehntes Mal zu erzählen, sah ich mich gezwungen, Geschichten selbst – beim Erzählen – zu erfinden. Meine Tochter wollte freilich nicht alle Geschichten ohne weiteres so, wie sie waren, akzeptieren, und sie veränderte sie, wenn sie zu traurig oder gar zu albern waren. Erst später kam ich auf den Gedanken, diese Geschichten aufzuschreiben, und dann, weil die Lust mit dem Schreiben kam, darauf, die Geschichten in eine Art Rahmenhandlung, in der ich Erlebnisse aus meiner eigenen Jugend berichten werde, einzubauen. Aber dabei ist mir dann doch öfters der Stoff ausgegangen– es sollten ja auch gleichzeitig erbauliche Geschichten sein– hatte auch keine Zeit oder keine Lust, und ganz besonders die letzte Geschichte wollte und wollte mir nicht gelingen. Sie sollte nämlich der Höhepunkt werden, und Höhepunkte sind bekanntlich immer besonders schwer zu erfinden... Nun sind seitdem 30 Jahre vergangen, und das macht ein zweites Nachwort erforderlich. Richtig fertig geworden ist das Geschichtenbuch eigentlich nie. Die Skizzen sind Skizzen geblieben, sogar einige sind nur Skizzen zu Skizzen. Die Geschichten scheinen rückblickend ein wenig sentimental, aber das macht nichts. In manchen Geschichten tauchen Bezeichnungen auf, die aus heutiger Sicht „politisch nicht korrekt“ sind. Da die Geschichten aber meiner Meinung nach moralisch korrekt sind, sehe ich von einer Aktualisierung oder Korrektur ab.