Der weite Weg des Mädchens Hong
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Viac o knihe
E-Book inklusive — Jede Woche hört man in den Nachrichten, was sich in China ereignet hat. Welche Verbesserungen für das Volk die KP-Diktatur beschließt, wie offen und fortschrittlich China doch sei, um auf der anderen Seite erschreckt festzustellen, dass in diesem selbst so als freiheitlich propagiertem Reich der Mitte die grundlegendsten Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Die Protagonistin, das Mädchen Hong, auch liebevoll Pipa genannt, wird im kommunistischen Rot-China geboren. Sie wächst behütet und wohl umsorgt bei systemkonformen Eltern auf, die beide in der Partei verantwortungsvolle Posten bekleiden und somit privilegiert sind. Schon als Heranwachsende gerät Pipa in einen Zwiespalt zwischen ihrer chinesischen Seele und den Strukturen der Partei. Nach Schule und Studium besucht sie Verwandte in Europa, kehrt aber zur Familie zurück. Das Massaker am Tian’anmen Platz lässt sie in ihrer inneren Zerrissenheit China den Rücken kehren und ein neues Leben im doch so fernen, fremden Europa beginnen. „Der weite Weg des Mädchens Hong“ ist ein Roman, der in das alltägliche Leben, die Mühen und Ängste, aber auch Freuden und Freundschaften der systemangepassten Schicht Einblicke gewährt. Zugleich treten die traditionellen chinesischen Werte in den Vordergrund, die nicht mit Macht und Politik verbunden sind: Moral, Wissen, Standesbewusstsein. Gleichzeitig ist die Geschichte auch eine deutliche Warnung: Nicht alles, was die chinesische Führung nach außen dringen lässt, als Wahrheit zu akzeptieren. Denn Parolen waren schon immer hilfreich in totalitären Systemen! Hier wird aufgezeigt, wie China wirklich ist, nicht was Parteibonzen und ihre Verbündeten uns sehen lassen. „Der weite Weg des Mädchens Hong“ ist eine Geschichte von Heimat und Heimatlosigkeit, Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, von sorgloser Kindheit und begreifendem Erwachsen werden. Es spiegelt die Kluft in der Bevölkerung Chinas wider. Das Buch macht Hoffnung, dass die wahre Seele Chinas wieder mehr an die Oberfläche tritt und dann auch von europäischen „Grossfüßlern“ verstanden wird.