Knöpfchen
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Viac o knihe
AuszugKuddeldu, so heißt die Stadt, in der diese Geschichte ihren Anfang hat. Und wie sich‘s gehört, so gibt’s da ein Kind, ohne welches das tollste Abenteuer erst gar nicht beginnt. Jule, so wollen wir das Mädchen einmal nennen, denn mit einem Namen lernt sich’s gleich viel besser kennen. Die Jule, die ist eigentlich recht munter, froh und aufgeweckt. Doch passiert’s mal hier mal da, dass sie sich fürchterlich erschreckt. Und wenn ihr die Spatzen morgens frech die Träume mopsen, dann schimpft die Jule solange, bis alle vom Fensterbrett hopsen. „Lasst die Fische doch noch schlafen!“, ruft sie dann, bevor sie sich das Kichern nicht mehr verkneifen kann. Denn die Fische hüpfen längst schon kreuz und quer, nur die Jule hüpfte lieber ihren Träumen hinterher. Doch einschlafen, das klappte nur mit einer guten Geschichte und Jule wusste einfach nicht, wie man sich die zusammenmischte. Deswegen kann unsere Jule nachts nicht alleine schlafen, also hatte der Opa ihr eines Tages etwas ganz Besonderes überlassen. Etwas, das einst von ganz weit her über die Meere zum Opa kam. Fest verschlossen in einer dunklen Kiste mit allerlei uraltem Kram. Doch etwas Besonderes, das war es nicht immer. Erst mit der Zeit wurde es das liebste Spielzeug im Kinderzimmer. Etwas komisch sieht's aus, das muss ich schon sagen. Und sicherlich wolltest du das schon längst fragen. Die Nase ist rot, das Fell schon geflickt, mit allerhand buntem Stoff gespickt. Der Mund, der ist blau - einen roten gab's nicht. Und das linke Auge, das hat der Hund einst erwischt. Mit Nadel und Faden wurde es rasch repariert, vorsichtig mit einem grasgrünen Knopf verziert. Du willst endlich wissen, um was es hier geht? Dann pass gut auf, weil man's nicht leicht versteht!