Fidem pinxit
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Viac o knihe
Bildband (Deutsch und Ungarisch) mit umfangreichem Textbeileger (Ungarisch) und 243 Werken der Künstlerin Magda Lukácsovits. Magda Lukácsovits wurde am 8. Januar 1933 in der nordsiebenbürgischen Kleinstadt Großkarol geboren, zwei Kilometer von der ungarisch-rumänischen Grenze entfernt. Ihre Familie zählte zu den angesehensten der Stadt, auch als Blaufärber genoss sie das Vertrauen ihrer Mitmenschen. Die wohlhabende und angesehene Familie Lukácsovits bekam aber bald die Zugehörigkeit zu einer Minderheit schmerzhaft zu spüren: Magdas Eltern wurden in politische Haft genommen. Wegen ihrer Zugehörigkeit zum „Klassenfeind“ war ihr der Zugang zu allen anderen Schulen des Landes verwehrt, nicht einmal die Arbeit als Tagelöhner in der städtischen Gärtnerei wurde ihr zugestanden. In dieser Zeit fing sie an, sich intensiv mit Malen und Zeichnen zu beschäftigen. Um die 14 Studienplätze an der Kunsthochschule Klausenburg wetteiferten 96 Kandidaten, die ihr theoretisches Wissen und praktisches Können unter Beweis stellen mussten. Magda Lukácsovits schnitt als Beste ab und erwarb sich damit den Zugang zur Akademie für bildende Künste in Klausenburg. Nach ihrer Ausbildung unterrichtete sie insgesamt fünf Jahre lang, zunächst an einer Volksschule, dann an einem Kunstgymnasium in Eisenburg. Während ihrer Studienzeit entstanden zahlreiche Porträts und Genremalereien, Studien vom alltäglichen Leben der Menschen. Bei der Darstellung der Menschen in ihrem Umfeld, insbesondere ihrer Gesichter, fiel sie frühzeitig auf wegen ihrer ausgezeichneten Fähigkeit, den jeweiligen Charakter einzufangen und wiederzugeben. Ihre Kompositionen sind gekennzeichnet von Harmonie und zarter Farbgebung. Im dritten Studienjahr fing sie an, sich mit Kirchenmalerei zu beschäftigen. Magda Lukácsovits sah im Erhalt der siebenbürgischen Kunstdenkmäler ein vorrangiges Ziel, gleichsam eine lebenslange Berufung, und setzte dieses Engagement auch nach dem Umzug nach Deutschland fort. Die Laufbahn und das künstlerische Schaffen von Magda Lukácsovits waren geprägt von einem tiefen Glauben an Gott, ungebrochener Treue zur Kirche und grenzenloser Liebe zu den Menschen. Denn das Schicksal, das ihr im Laufe des Lebens zahlreiche Steine in den Weg gelegt hatte, hielt zum Schluss noch eine letzte Demütigung für die außerordentlich begabte Malerin bereit. Im Alter von 77 Jahren erkrankte sie an Alzheimer-Demenz, die ihre Fähigkeit, sich mitzuteilen, Gedanken in Worte zu fassen oder in Form von Zeichnungen zu Papier zu bringen, zunehmend beeinträchtigte. Ihr letztes Werk, war ein Stillleben, das einen welkenden Blumenstrauß mit einer fast vollständig abgebrannten Kerze darstellte. Dem Gemälde gab sie selbst den Titel: „Die Kerze ist niedergebrannt”. Dieses Bild ist vielleicht eine Metapher für das letzte Kapitel in ihrem Leben. + Georg Jakubinyi, Erzbischof schreibt im Vorwort „Die Kunst im Dienste der Neuevangelisierung“: Möge auch dieses Album ein Dank an Gott sein, der Magda Lukácsovits die künstlerische Begabung geschenkt hat, zum „Segen für uns und seine ganze heilige Kirche”