Alchemische Vereinigung
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Das Rosarium Philosophorum ist eines der erfolgreichsten Kompendien der frühneuzeitlichen Alchemie. Es verbindet einen lateinischen Grundtext, einen Bilderzyklus und ein deutschsprachiges Gedicht zu einer ansprechenden Gesamtdarstellung der Alchemie, in der die Reinigungs- und Umwandlungsprozesse von Metallen und die Herstellung des Elixiers beschrieben werden. Das Werk wurde von Naturforschern bis hin zu Isaac Newton geschätzt; im 20. Jahrhundert fand das Rosarium Philosophorum starke Beachtung in der analytischen Psychologie von C. G. Jung. Die älteste Fassung des Bilderzyklus in kolorierter Federzeichnung findet sich in einer Handschrift der Vadianischen Sammlung der Ortsbürgergemeinde St. Gallen. Der Alchemiehistoriker Thomas Hofmeier erläutert die bildlich dargestellten Stadien des alchemischen Prozesses und bestimmt die Stellung des Rosarium Philosophorum in der Alchemiegeschichte des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit. Der Historiker Rudolf Gamper befasst sich mit dem geschäftstüchtigen St. Galler Kaufmann und Alchemisten Bartlome Schobinger (1500–1585), dem Schreiber der Handschrift des Rosarium Philosophorum.