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Börsendienstleistungen im europäischen Binnenmarkt

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Die Börsen in Europa sind seit zehn Jahren einem tiefgreifenden Wandlungsprozeß unterworfen. Hintergrund dieses Prozesses ist neben der Deregulierung die technologische Entwicklung im Wertpapierhandel, die dazu geführt hat, daß die Börsen als traditionelle Anbieter von Handelsmöglichkeiten für Wertpapiere, aber auch zunehmend innovative Konkurrenten wie private elektronische Handelssysteme und Internet-Anbieter ihre Dienstleistungen grenzüberschreitend mittels elektronischer Netzwerke vermarkten. Die nationale Regulierung des Wertpapierhandels stößt angesichts dieser Entwicklung immer mehr an Grenzen. Anliegen des Autors ist es, die durch die europäische Wertpapierdienstleistungsrichtlinie neu geschaffenen Rahmenbedingungen daraufhin zu analysieren, ob sie die Liberalisierung der Märkte für Börsendienstleistungen vorantreiben, welche Beschränkungen abgebaut werden konnten und welche Normen auch künftig dazu benutzt werden könnten, bei der Umsetzung durch die Mitgliedstaaten neue Hürden zu errichten. Diskutiert werden Börsenzulassung und Börsenzwang, der Übergang vom traditionellen, institutionell geprägten Regulierungsansatz zu einem mehr funktionalen sowie die Bedeutung von Grundfreiheiten und wettbewerblicher Marktverfassung nach dem EG-Vertrag als normatives Leitbild und Maßstab der Liberalisierung von Börsendienstleistungen in Europa.„Die Bedeutung der Arbeit wird deutlich, wenn man sich vergegenwärtigt, daß der juristische Erkenntnisstand auf dem Gebiet des Rechts der Börsendienstleistungen, aber auch des institutionellen Börsendienstleistungsrechts, sowohl national als auch auf Ebene der EU noch vergleichsweise gering ist. Der Verfasser liefert damit wichtige Anregungen, um die Liberalisierung der Märkte für Börsendienstleistungen in Europa voranzutreiben.“ Aus dem Geleitwort von Prof. Dr. Werner F. Ebke

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1998

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