Towards a less fucked up world
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Viac o knihe
»Mir ist klar, dass wir Nüchternen nicht gerade bekannt dafür sind, unsere Ansichten mit Respekt, offenen Ohren und liebenden Herzen vorzubringen. Ich gebe zu, dass auch ich mit Sicherheit schon anderen Menschen meine Meinung vor den Latz geknallt habe. Hoffentlich kann ich mit diesem Zine zumindest teilweise dazu beitragen, dieses Bild zu verbessern, indem ich meine Ansichten wertungsfrei und ohne Schuldzuweisung gegenüber den nicht-Nüchternen darlege und nicht den Eindruck vermittle, ich würde mich selbst über andere stellen. Sollte mir das nicht gelingen, möchte ich mich im Voraus dafür entschuldigen und die Leser*innen dazu einladen, mich dafür zur Rede zu stellen.« »Die Abhängigkeit von Alkohol beschränkt unser Sozialleben [auch auf andere Weise]: In der Barkultur ist die öffentliche Interaktion auf Situationen beschränkt, in denen wir etwas kaufen müssen, um Zeit mit anderen Menschen zu verbringen. So verlernen wir, die Gesellschaft Anderer in normalem Geisteszustand und ohne den Einfluss von Konzernen zu genießen. Wir knüpfen Kontakte eher beim Kaufen, Konsumieren, Betäuben und dergleichen als beim Erschaffen, Erleben, Fühlen oder über Persönlichkeiten. Wir akzeptieren die Behauptung, dass wir den Kapitalismus brauchen, um „locker werden“ zu können, eine gute Zeit zu haben und über die Reibungen und Selbstbeschränkungen hinwegzukommen, die unser Leben negativ beeinflussen. Dabei sollten wir genau das infrage stellen!« Dies ist eine Übersetzung des US-amerikanischen Zines “Towards a less fucked-up World – Sobriety and Anarchist Struggle” von Nick Riotfag.