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His optimis verbis erecti milites - Studien zu herrschaftlichen Schlachtansprachen im frühen und hohen Mittelalter

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Schlachtansprachen des Mittelalters und insbesondere die des frühen und hohen Mittelalters führten bisher ein Schattendasein innerhalb der mediävistischen Forschung. Die Betrachtung und Auseinandersetzung mit ihnen erfolgte bisher meist nur am Rande, wobei die Darstellung der Schlacht an sich, ihre Ursachen, Abläufe und Nachwirkungen bei den mittelalterlichen Historiographen einen deutlich höheren Stellenwert einnahmen und von ihnen umfänglich beschrieben wurden. Dagegen lassen sich Schlachtansprachen in Form einer wörtlichen Rede nur in einer recht übersichtlichen Anzahl an Schriftquellen dieser Zeit finden. Die hier vorgenommene Untersuchung der Schlachtansprachen Heinrichs I., Ottos des Großen, Olafs des Heiligen, Wilhelms des Eroberers sowie des Kreuzzugsführers Bohemund von Tarent stellt Könige und Herrscher aus verschiedenen Regionen und Jahrhunderten vor. Die Veröffentlichung zeigt auf, dass der jeweilige Historiograph sich ein eigenes Bild „seines“ Herrschers schuf, indem er diesem ganz individuelle Worte in den Mund legte. Diese Worte dienten dabei jedoch nicht ausschließlich dazu, den König bzw. Herrscher allein als großen Feldherrn oder Strategen darzustellen, vielmehr waren sie Träger einer autorenspezifischen Botschaft, die nicht nur die Möglichkeit bot, die Vergangenheit, die Gegenwart oder aber auch die mögliche Zukunft im Sinne des Autors zu deuten, zu erklären und zu verstehen, sondern sie war auch ein Mittel zur Über- und Vermittlung politischer Vor- und Einstellungen. Gleichzeitig wird durch die Reden sowie aber auch durch die einhergehenden performativen Akte des Königs/Herrschers während der Schlacht ein individuelles und autorenspezifisches Bild von gottgefälliger Herrschaft geschaffen. Schlachtansprachen tragen somit Regeln, Werte und Normen in sich, die man kategorisieren bzw. denen man bestimmte Funktionen zuordnen kann, woraus sich die Möglichkeit einer intentions- und einflussspezifischen Einteilung ergibt.

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2017

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