Troßschiff Altmark-Uckermark 1938 - 1942
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Viac o knihe
Das Troßschiff Altmark war am 14. November 1938 für die Kriegsmarine in Dienst gestellt worden. Am 8. August 1939 hatte das Troßschiff, als Versorger für das in den Südatlantik ausgelaufene Panzerschiff Admiral Graf Spee (GS), Wilhelmshaven verlassen. Nach dem deutschen Angriff auf Polen und der folgenden Kriegserklärung durch Großbritannien und Frankreich begann für das Panzerschiff der Handelskrieg im Südatlantik. Mehrfach trafen sich beide Schiffe, wobei die Altmark insgesamt 303 britische gefangene Seeleute, von den durch sie versenkten Frachtern, übernahm. Nach einem erfolgreichen Seegefecht mit einer britischen Kampfgruppe lief GS zur Schadensbehebung in den Hafen von Montevideo ein. Das politische Ränkespiel im neutralen Uruguay führte letztendlich zur Selbstversenkung der GS, vorher war jedoch die Altmark in die Heimat entlassen worden. Am 14. Februar 1940 erreichte das Troßschiff, durch die Dänemarkstraße laufend, die norwegischen Hoheitsgewässer. Die Fahrt erfolgte innerhalb der norwegischen Hoheitsgewässer und unter norwegischer Kontrolle und Aufsicht nach Süden fort. Die britische Admiralität war bestrebt das Schiff, auch unter Verletzung der norwegischen Hoheitsgewässer, aufzubringen, um die gefangenen Seeleute zu befreien. Nachdem die Altmark in den Jösingfjord eingelaufen war, nahm der britische Zerstörer HMS Cossack die Verfolgung auf und enterte das Troßschiff. Die Gefangenen wurden befreit, wobei sechs deutsche Seeleute gefallen sind. Nach Rückgang des Eises erfolgte am 27. März die Überführung der leicht beschädigten Altmark nach Kiel.