Der Kölner Aufruhr von 1525
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Viac o knihe
Im Jahre 1525 hatten es einige Radikale gewagt, sich offen gegen die Kölner Obrigkeit aufzulehnen und eine Veränderung bestehender Verhältnisse mit Gewalt herbeizuführen versucht. Doch anders als im Aufruhr des Jahres 1513, in dem die revoltierende Bürgerschaft einen blutigen Sieg davon trug, konnte der Rat der Stadt Köln rund zwölf Jahre später durch umsichtiges Handeln die Krise bewältigen. Die Hauptakteure der Stadtunruhen hatten sich der Kölner Jurisdiktion jedoch nicht entziehen können und mussten sich vor Gericht verantworten. Die Flucht gelang den wenigsten, die meisten Aufrührer wurden verhaftet und verhört. Die jeweilige Schuld stellte dann das Ratsgericht fest, woraufhin zahlreiche Drahtzieher dem Henker vorgeführt wurden. Dieser den Aufrührern gemachte Prozess steht im Zentrum der vorliegenden Arbeit. Auf der Grundlage der derzeit zur Verfügung stehenden Quellen aus dem Historischen Archiv der Stadt Köln wird zunächst der Ablauf der Unruhen in der Domstadt rekonstruiert, dann wird das vom Rat angestrengte Verfahren nachgezeichnet – von der Verfolgung der ersten Unruhestifter bis zur Verurteilung auch des letzten Rädelsführers von 1525. Beides geschieht nicht nur auf der Grundlage zahlreicher flankierender Quellen wie den Ratsprotokollen, sondern vornehmlich auf der Grundlage der maßgeblichen Gerichtsakten, des Turmbuchs und des Hochgerichtsprotokolls, die die zum Teil unter harter Folter hervorgebrachten Geständnisse der Aufrührer protokollieren.