Von der Antike bis zur Moderne
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Die Ausstellung der Tierdarstellungen aus der Sammlung Preuß knüpft an die erfolgreiche, in den 1980er Jahren auch weltweit gezeigte Ausstellung „Tierbilder aus vier Jahrtausenden“ aus der inzwischen aufgelösten Sammlung Mildenberg an. Doch anders als bei der Sammlung Mildenberg, bei der auschließlich das wilde, ursprüngliche und ungezähmte Tier, das weder Sattel noch Zaumzeug kannte, im Blickpunkt stand, geht die Bonner Ausstellung von einem wesentlich umfassenderen Bild der Tierdarstellung aus: Tiere als Götter, heilige Tiere, Tiere in Menschengestalt, als Mischwesen, Fabeltiere, aber auch als treue Jagd- und Weggefährten des Menschen, oder Reiterbildnisse von den Römern bis zu den Skythen ergänzen das Bild vom Tier und belegen seine umfassende Einbindung in nahezu alle Bereiche der jeweiligen Kultur. Das erklärt auch, warum der Schwerpunkt dieser Ausstellung auf dem Alten Ägypten liegt, denn in keiner anderen Kultur war das Tier mit der Vorstellungswelt des Menschen so eng verwoben wie im pharaonischen Ägypten.