Vom Gastarbeiter zum Kanaken
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Viac o knihe
Die Frage der Identität ist eines der zentralen Themen in der deutschen Literatur. In literarischen Texten wird sie im Spannungsfeld von Selbstwahrnehmung und Fremdzuschreibung reflektiert, konstruiert oder auch subvertiert. Noch in der Gegenwartsliteratur verschwindet die Frage fester Identitätszuschreibungen nicht, auch wenn das Gelächter der Postmoderne sie nachdrücklich – gemeinsam mit dem Nationalstaat – zu verabschieden sucht. Vor dem Hintergrund der Migrationsprozesse und -geschichte stellt sie sich mit neuer Dringlichkeit. Davon zeugen die Werke Aras Örens, Zafer Senocaks oder Feridun Zaimoglus. Achtzehn Jahre nachdem der „Kanake“ in 1995 Zaimoglus Kanak Sprak die literarische Bühne und die feuilletonistische Öffentlichkeit betreten hat, hat er sich einen Platz im Kanon der deutschen Literatur erobert. Eine Bestandsaufnahme.