Die Haynstraße
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Etwa 1885 begann die Stadt Hamburg mit der Planung der heutigen Haynstraße. Eine noble Straße sollte sie werden. Als Namensgeber der Straße wählte die Stadt 1890 einen prominenten Politiker aus dem Kreis der Hamburger Kaufmannschaft, den Senator und Bürgermeister Max Theodor Hayn (1809-1888). Fünfgeschossige Großwohnhäuser sollten sie säumen, ausgestattet mit allem, was die damalige Zeit zu bieten hatte. Doch die Geschichte der Haynstraße ist mehr als das. In der Chronik wird geschaut auf Flurkarten des 18. Jahrhunderts, auf die Biografie des Namensgebers, auf unterschiedliche Baustile und besonders auch auf düstere Zeiten des Faschismus. Den Luftkrieg hat die Haynstraße weitgehend unbeschadet überstanden. Umso stärker wirkten sich soziale Umbrüche und demografische Veränderungen der Nachkriegszeit aus. Einen weit über Eppendorf hinaus reichenden Bekanntheitsgrad erlangte das Eckhaus Haynstraße/Hegestraße. Eine Mieterinitiative trotzt seit 50 Jahren zunächst einem Abriss des Gebäudes und dann mit der Abwehr zahlreicher Räumungsklagen der dann grassierenden Bodenspekulation.