Personalisierte Psychiatrie
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Die personalisierte Psychiatrie war ein Leitthema des DGPPN-Kongresses 2011 und löste dort intensive Diskussionen aus. Der Begriff der Person hat in der psychiatrischen Theoriengeschichte eine weitreichende Bedeutung, die vor allem in der Tradition der Anthropologischen Psychiatrie herausgearbeitet worden ist. Er orientiert sich oftmals stark an lebensweltlichen Bezügen unserer alltäglichen Praxis. Lässt sich dieser Begriff auch auf die biologisch-genetischen Unterschiede der Individuen anwenden, wie es das Konzept der personalisierten Psychiatrie vorsieht? Oder wird hier das tradierte psychiatrische Personenkonzept in Frage gestellt? Diese Fragen werden im vorliegenden Band des DGPPN-Referates für philosophische Grundlagen der Psychiatrie und Psychotherapie thematisiert. Darin finden sich sowohl erläuternde Beiträge zu dem umstrittenen Konzept als auch eine interdisziplinär angelegte Verteidigung des traditionellen Personenbegriffs. Mit Beiträgen u. a. von Andreas Heinz, Peter Falkai, Martin Bührig, Nicola Erny, Thomas Fuchs, Christian Kupke, Jann E. Schlimme, Klaus Brücher