Die Schweiz und Israel
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Die Schweiz und Israel sind Teil der europäischen Geschichte, und Europa und seine Geschichte sind auch Teil des Konflikts im Nahen Osten. Daher sind die Wahrnehmungen Israels in der Schweiz – und umgekehrt – sowie die Beziehungen der beiden Kleinstaaten durch die europäische und nahöstliche Geschichte geprägt. Diese Beziehungen reichen fünfzig Jahre vor die Staatsgründung Israels zurück. Bereits in den Anfangsjahren der zionistischen Bewegung Ende des 19. Jahrhunderts bestand ein enges Band zwischen der Schweiz und der jüdischen Nationalbestrebung, das später das Verhältnis der beiden Staaten mitbestimmte. Ausgehend von dieser Vorgeschichte, beschreibt der Autor in chronologischem Ablauf die Beziehungen zwischen der Schweiz und Israel und den Wandel in der gegenseitigen Wahrnehmung im historischen Kontext. Der Nahostkonflikt in all seinen Etappen und Facetten, die innenpolitischen Entwicklungen Israels sowie der immer stärker thematisierte und medialisierte Holocaust prägten die Stimmung in der Schweiz gegenüber Israel nachhaltig. Auf die anfängliche Zurückhaltung gegenüber dem jüdischen Staat folgte 1967 eine eigentliche Israel-Euphorie, die sich im Zuge des Jom-Kippur-Krieges abkühlte und während des Libanon-Kriegs und der ersten Intifada harscher Israel-Kritik und teilweise einer Ablehnung Israels wich.