Wollust des Untergangs, 100 Jahre Thomas Manns Der Tod in Venedig
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Über die Rezeption eines der wirkungsmächtigsten Texte von Thomas Mann. 1912 erschien die Novelle »Der Tod in Venedig« - bis heute einer der wirkungsmächtigsten Texte im Gesamtwerk Thomas Manns. Die Geschichte von Gustav von Aschenbach forderte zahlreiche Künstler heraus und rief ein breites Spektrum an Deutungen hervor: Psychoanalytische, mythologische, biografische, sprachanalytische, poetologische und kulturgeschichtliche Interpretationen bemühen sich seit einhundert Jahren, der beunruhigenden Faszination dieser Erzählung auf die Spur zu kommen. Neben wissenschaftlichen Untersuchungen zu erzählerischen Strategien des Textes behandelt der reich bebilderte Band den Film von Luchino Visconti sowie die gleichnamige von Benjamin Britten geschaffene Oper. Erstmalig versammelt sind die Texte von Schriftstellern, die ihre Leseerlebnisse reflektieren, sowie bildkünstlerische Arbeiten von mehr als zwanzig Künstlern, die über einen Zeitraum von beinahe einhundert Jahren entstanden sind. Mit Beiträgen von: Andreas Blödorn, Bernd Hamacher, Tim Lörke, Sascha Mink, Martin Nies und Peter Zander sowie Texten von Daniel Kehlmann, Wolfgang Koeppen, Mario Vargas Llosa und Herbert Rosendorfer Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Buddenbrookhaus, Lübeck (3.2. – 28.5.2012) und im Literaturhaus München