Otto Schlüter
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Der Geograph Otto Schlüter (1872–1959) hat sich als Forscher und 21. Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina bleibende Verdienste um die Förderung der Wissenschaften in Deutschland erworben. Seine Beiträge zur theoretisch-methodischen Fundierung der Anthropogeographie wie sein lebenslanger Einsatz um Aufklärung der Genese der Kulturlandschaft Mitteleuropas, das ungezählte Regionalstudien anregte, zählen zu den Marksteinen der deutschen Geographie. Zugleich förderte Schlüter maßgeblich die Forschungen zur Landeskunde im mitteldeutschen Raum. An der Universität in Halle (Saale) prägte er von 1911 bis 1951 die geographische Lehre. Der Band analysiert Schlüters Plädoyer für eine „Geographie des Menschen“ sowie seine Bedeutung in Siedlungsgeographie, Kulturlandschaftsforschung und Landeskunde. Ausführlich wird außerdem seine langjährige Tätigkeit als Hochschullehrer und sein Wirken als verantwortlicher Vizepräsident bzw. Präsident der Leopoldina, deren Unabhängigkeit gegenüber dem DDR-Staat er zu wahren wusste, gewürdigt. Ein Bericht zu einer Exkursion auf Schlüters Spuren sowie mehrere Anhänge ergänzen den Tagungsband aus Anlass des 50. Todestages des Geehrten.