Sagen der Heimat
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Viac o knihe
Die „Sagen der Heimat“, zusammengestellt von dem damaligen Oberlehrer Georg Stütz, haben ihre eigene Geschichte. Zuerst erschienen sie 1927 als dünnes Bändchen in der Reihe „Heimatbuch für Gmünd und weitere Umgebung“ im Selbstverlag des Verfassers. Seine Tochter, die Volksschriftstellerin Lucie Stütz, besorgte 1950 eine Neuausgabe, in der sie Teile der Erstausgabe strich, einiges überarbeitete und neue Sagen hinzufügte. Diese Version wurde als erstes Heft der neuen Schriftenreihe „Gmünder Hefte“ des Stadtarchivs Schwäbisch Gmünd herausgegeben. Nachdem diese Broschüre lange vergriffen war und in manchen Gmünder Haushalten als über die Generationen hinweg hochgeschätztes Unikat gehütet wurde, kam es 1981 zu einer leicht gekürzten Neuausgabe, erstmals mit einem Quellennachweis von Klaus Graf. Dies ist nun auch schon wieder drei Jahrzehnte her, und seit vielen Jahren ist auch diese Edition nicht mehr erhältlich. Doch die Nachfrage war ungebrochen und oft wurde der Wunsch geäußert, man möge doch das Stütz‘sche Original – gerade in der blumigen, farbigen Sprache des Oberlehrers, der sich als Erzähler verstand – neu herausgeben. Das Stadtarchiv ist diesem Wunsch gerne nachgekommen und hat an der Sprache der Originalausgabe keine Änderungen vorgenommen. Nur den Regeln der neuen Rechtschreibung wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit entsprochen. Klaus Graf hat für die Leser, die hinter die farbigen Kulissen der „Gmünder Sagen“ schauen wollen, in einem informativen Nachwort einiges über die Entstehung, die Quellen und die Verfasser zusammengetragen.