"Safari Partner"
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„Safari“ ist Kisuaheli und bedeutet „Reisender“. Von den Erfahrungen einiger „Reisender“ erzählen die von Terri Muvanya-Wischmann gesammelten und kommentierten Erfahrungsberichte. Der erste handelt von Tara, einer Journalistin aus Kenia, die ihr Land verlässt, um ihrem farbigen Kind eine bessere Zukunft im „Mercedes-Land“ zu bieten. Doch die Beziehung zum Kindsvater, der Tara zur Auswanderung ermunterte, wird rasch zur Hölle. Nach nur vier Wochen zieht Tara mit ihrem Sohn ins Frauenhaus. In Berlin lernt sie die Probleme vieler armer Migrantinnen in Deutschland kennen: Nach der Heirat mit einem Deutschen werden sie zur Liebesdienerin und Putzfrau degradiert. Tara erfährt am eigenen Leib, was es bedeutet, ein Kind von einem Weißen zu haben. In Kenia gilt ihr Sohn als farbig, aber in Deutschland gehört er zu einer Rasse: afrikanischer Schwarzer! Für die Mehrheit der Deutschen heißt deutsche Nationalität: Hautfarbe weiß. Tara erlebt die Simplifizierung Afrikas: Afrika, ein Kontinent mit 53 Ländern und etwa 1000 Sprachen, gilt hier als ein Land, in dem man afrikanisch spricht und afrikanisch isst. Die zweite Geschichte erzählt von Bernd, der im Urlaub in Kenia seiner großen Liebe Tina begegnet, einer Prostituierten. Tina, streetwise, nutzt ihre Chance, den vermögenden und romantischen Bernd zu heiraten und seine Zuneigung auszunutzen. Die Kurzbiographien untersuchen soziologische Aspekte, die zu Problemen in Mischehen und sexueller Ausbeutung führen und werfen einen kritischen Blick auf die deutsche Integrationspolitik. Folgen Sie Terri auf der Safari nach Westeuropa, dorthin, was arme Weltbürger als das Gelobte Land wahrnehmen und drehen Sie sich mit im Rad der Hoffnungen, Erwartungen und Enttäuschungen. Safari Njema! Gute Reise!