Trauma im Kontext
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Viac o knihe
Auf dem Hintergrund einer langen Tradition szenischen Arbeitens in der Psychotherapie hat sich Aufstellungsarbeit innerhalb des letzten Jahrzehnts zu einer seriösen, eigenständigen Methode entwickelt. Sie bereichert und ergänzt in vielen unterschiedlichen Spielarten das psychotherapeutische und psychosoziale Feld und entwickelt sich in einem ständigen Austausch- und Integrationsprozess mit anderen Verfahren weiter. In diesem Buch wird die Entwicklung von den »Vorfahren« über den »Stammvater« bis zur gegenwärtigen Diversifikation der »Nachkommen« betrachtet. Fokus dieser Betrachtung sind die Möglichkeiten, die Grenzen und der Ergänzungsbedarf dieser Methode in der Arbeit mit traumatisierten Menschen. Aktuelle Ergebnisse aus Traumaforschung und traumatherapeutischer Praxis werden den Potenzialen der Aufstellungsarbeit gegenübergestellt. Aus der Integration beider Verfahren ergeben sich Modifikationen der Aufstellungsarbeit wie etwa die Priorisierung von Ressourcengenerierung und Stabilisierung vor Konfrontation und Exposition. Auch die Traumatherapie gewinnt eine methodische Perspektiverweiterung um systemisch-kontextbezogene und gruppentherapeutische Aspekte. In Gesprächen mit der Autorin steuern Experten aus beiden Verfahren – Ulrich Sachsse, Michaela Huber und Matthias Varga von Kibéd – sowie der Neurobiologe Gerald Hüther praxisbezogene Impulse und Ergänzungen bei.