Die Willingshäuser Maler als Gruppe
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Der Vorgang wirft die Frage auf: Warum kann es in einer als harmonisch operierenden Gruppe zu einer Abspaltung kommen? Dieser Aspekt wurde in bisherigen Publikationen nicht ausreichend berücksichtigt. Versucht man die Vorgänge der Maler miteinander unter Entwicklungen bei gruppendynamischen Prozessen nachzuvollziehen, dann erscheint das Verhalten Einzelner verständlich. Von den Beteiligten vorgebrachte Argumente lassen sich mit sozialpsychologischer Bewertung erklären und durch Veränderungen in der Gruppenstruktur nachvollziehen. Neben literarischen Quellen tragen Gruppenfotos und Karikaturen zur Deutung der Vorgänge bei. Die Untersuchung setzt sich mit der Rolle des Oberförsters Gottlob Hücker aus Willingshausen in der Künstlergruppe auseinander. Weiter sind an dem Prozess besonders die aus Düsseldorf anreisenden Maler Adolf Lins und Hugo Mühlig, der in der Schwalm geborene Maler Carl Bantzer und der aus Kassel stammende Wilhelm Thielmann beteiligt. Zu den in der Gruppe ablaufenden Vorgängen werden auch die Lebensläufe der Beteiligten mit einbezogen. Die Zeitepoche selbst wird mit gesellschaftspolitischen Vorgängen nachgezeichnet, bei denen die Maler direkt oder indirekt beteiligt sind.