Die Ballonfrau

Petra Kutschmann ist eine Lebenskünstlerin. Sie war jung und voller Abenteuergeist. Sie träumte vom Fliegen, seit sie zur Schule gegangen ist. Ihre Kindheit war nicht immer leicht, weil sie viel akzeptieren musste, was die Eltern vorgaben, aber ein wenig Glück blieb dann doch immer hängen. Und ihre Liebe zu Tieren verschob sie einfach auf später. Die Ballonfrau erzählt aus ihrem Leben – Kindheitstagen, Schule, Berufsausbildung und ihrer Tätigkeit als Kindergärtnerin. Auch eine Kollegin konnte sich für das Fliegen eben so begeistern wie sie, nur fehlte ihnen das Geld für den Flug. Sie gingen auf den Flohmarkt, auf dem sie ein paar unwichtige persönliche Dinge verkauften und erfüllten sich dann ihren Wunsch, mit dem Ballon in Marl aufzusteigen, die Welt, insbesondere aber auch das Münsterland, von oben sehen zu können und dann in der Nähe von Osnabrück wieder zu lande. Es war zu schön, um wahr zu sein. Eine Zwischenlandung erfolgt noch vor Münster und die Ballonfahrer tauschten. Die endgültige Landung war in der Nähe von Osnabrück vorgesehen, nur konnte der Ballon nicht richtig landen. Der Ballonfahrer versagte, hatte zu wenig Erfahrung. Sie stürzte heraus, gerade noch rechtzeitig, sonst wäre sie vermutlich durch einen Stromschlag ums Leben gekommen und – sie überlebte. Dann änderte sich ihr Leben um fast 360 Grad. Es fing alles wieder von vorn an, aber es klappte gut. Es folgten wenigstens 1 Jahr Krankenhausaufenthalt in Osnabrück, REHA in Bad Laer, eine Umschulung, denn als Kindergärtnerin konnte sie überhaupt nicht mehr arbeiten, eine tiefe Psychose, weil sie nie verkraftet hat, warum dieses Ereignis ihr nicht erspart geblieben ist, Beziehungskrisen nacheinander, bis sie Gilbert traf. Gilbert hat sie dann geheiratet und so reiht sich ein Stückchen Lebensglück und Lebensqualität wieder in ihrem Leben ein.