Völkerrechtliche Entwicklung Bulgariens seit dem Berliner Vertrag von 1878 bis zur Gegenwart
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Der erste Band der Edition Bulgarische Geschichte „Völkerrechtliche Entwicklung Bulgariens seit dem Berliner Vertrag von 1878 bis zur Gegenwart“ enthält den Nachdruck eines Textes des Autors Mustafa Nedjmidin von 1908 und ein ergänzendes Nachwort des Juristen Hristo P. Berov. Bulgariens Bemühungen sich zu als souveräner Staat zu etablieren, die fünfhundert Jahre andauernde Fremdherrschaft durch das Osmanische Reich zu beenden, nicht mehr als Spielball der Großmächte Europas missachtet zu werden, prägen den Text von Mustafa Nedjmidin. Aufgrund seiner Drehscheibenfunktion auf der Balkanhalbinsel kommt Bulgarien eine gewichtige Rolle im Machtpoker des nationalistisch geprägten, späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Europa zu. Die Niederschlagung des April-Aufstandes (1876) führte schließlich zum russisch-türkischen Krieg, dessen Frieden von San Stefano (1878) die Grundlagen für den modernen bulgarischen Staat legte. Mit dem Nachdruck bereitet der OEZ Berlin-Verlag nicht nur heutigen Rechtswissenschaftlern und Historikern eine Freude, genauso wichtig bleibt auch Nedjmidin für Politikwissenschaftler und Fachleute in der historischen Wirtschaftsforschung.