Der Streit um die Nordanflüge - völkerrechtliche Probleme des Anflugs auf grenznahe Flughäfen
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Viac o knihe
An vielen grenznah gelegenen Flughäfen weltweit (z. B. in Luxemburg, Gibraltar, Kopenhagen oder Singapur) gehören Landeanflüge durch den Luftraum eines Nachbarstaates seit Jahrzehnten zum flugbetrieblichen Alltag. Die damit verbundene rechtliche Fragestellung jedoch, ob diese Form des Durchflugs durch fremden Luftraum auch von der sog. „Ersten Luftverkehrsfreiheit“ des Art. 1 ChAbk umfasst wird, fand indes bis heute - mehr als sechs Jahrzehnte nach der Internationalen Zivilluftfahrtskonferenz von Chicago - in Luftrechtskreisen wenig Beachtung. Der Verfasser widmet sich deshalb der vertieften Erörterung dieser Frage, die beim Betrieb eines grenznahen Flughafens - insbesondere im Hinblick auf die Organisation des Anflugverfahrens - zu berücksichtigen ist. Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet der seit Jahren schwelende deutsch- schweizerische Streit um das Anflugregime zum Flughafen Zürich. Im Anhang finden sich neben einer chronologischen Zusammenstellung von Daten zum Streit um das Anflugregime auch eine Reihe einschlägiger Dokumente.