Soziologie in der Ethik
Autori
Viac o knihe
In diesem Buch wird die These vertreten, dass soziologische Kategorien und handlungstheoretische Konzepte ein zentrales Element jeder Moraltheorie sind. Die Art und Weise, wie Ethiker den sozialen Akteur und das menschliche Handeln auffassen, hat weit reichende Implikationen für die moraltheoretischen Konstruktionen. Diese These wird anhand der Analyse von drei zeitgenössischen ethischen Konzeptionen untersucht und verdeutlicht: dem Subjektivismus von John L. Mackie, dem Präferenzutilitarismus von Peter Singer und der Vertragstheorie von John Rawls. Am Anfang der Untersuchung wird ein allgemeiner Analyserahmen zur „soziologischen Rekonstruktion“ von Moraltheorien entwickelt. Anschließend wird dieser angewendet, um die - meist impliziten oder nicht genug thematisierten - soziologischen und handlungstheoretischen Aspekte im Theorieaufbau der drei genannten ethischen Konzeptionen zu rekonstruieren. Das Buch zielt darauf ab, einen konkreten Weg für die Kooperation zwischen Soziologie und Ethik aufzuzeigen. Es richtet sich sowohl an Philosophen als auch an Sozialwissenschaftler.